Abriss-Bagger Frauenrath

24.11.2017 Recycling

Ganze Arbeit geleistet!

Auf den ersten Blick ist von den großen Hallen nicht mehr viel zu sehen, denn die schweren Maschinen haben wieder ganze Arbeit geleistet: Seit Anfang Juni 2017 ist die A. Frauenrath Recycling GmbH bei einer großen Abbruchmaßnahme an der Gerresheimer Landstraße im Düsseldorfer Stadtteil Unterbach im Einsatz.

Im Auftrag der formart GmbH & Co. KG brechen die Heinsberger Spezialisten in Arbeitsgemeinschaft mit der Prangenberg & Zaum GmbH aus Viersen ein ehemaliges Zentrallager der REWE-Gruppe und ein leerstehendes Autohaus ab. Bis zum Ende des Jahres werden sämtliche Arbeiten termingerecht abgeschlossen sein, denn schon bald soll auf dem über fünf Hektar großen Areal ein neues Wohnquartier mit über 300 Wohnungen entstehen.

„Mindestens vier große Abbruchbagger sind ständig im Einsatz"

„Wir sind auf der Baustelle ständig mit mindestens vier großen Abbruchbaggern im Einsatz“, so berichtet Frauenrath-Bauleiter Marcel Eckert, „dabei liegt die eigentliche Herausforderung für uns weniger im Schwierigkeitsgrad des Abbruchs als vielmehr im Umfang des Projekts.“ Denn bevor mit einer Bebauung begonnen werden kann, müssen rund 15 große und kleinere Bestandsgebäude mit zusammen über 200.000 cbm umbautem Raum weichen, unter anderem zwei weitläufige Lagerhallen, eine Werkstatthalle samt Lackiererei und zwei große Verwaltungsgebäude mit acht bzw. fünf Geschossen. Außerdem sind über 5.000 qm Straßen, Wege und Parkplatzflächen aufzubrechen, und ein gutes Dutzend alter Tanks, die sich auf dem Gelände befinden, müssen geleert, gereinigt und stillgelegt werden.

Natur erobert Gebäude zurück Ruine Abriss-Bagger aus der Luft Abriss-Zange bei der Arbeit

Darüber hinaus führt das Frauenrath-Team verschiedene Schadstoffsanierungen durch: Allein bei den beiden großen Lagerhallen fallen rund 20.000 qm KMF-haltige Dämmmaterialien an, die zur Isolierung in die Hallendächer eingebaut wurden. Ebenso ist eine umfangreiche Asbestsanierung erforderlich, da die kompletten Außenfassaden der beiden Verwaltungsgebäude mit Asbestzementplatten verkleidet wurden. Hinzukommen schließlich noch mehrere Tausend Quadratmeter an PAK-belastetem Straßenaufbruch. Während der teerhaltige Aufbruch einer fachgerechten Verwertung zugeführt wird, sind die KMF- bzw. asbesthaltigen Materialien allesamt zu verpacken und vorschriftsgemäß zu entsorgen. Ein großer Teil des mineralischen Bauschutts kann hingegen durch mobile Technik direkt vor Ort aufbereitet und als Baumaterial für die spätere Bebauung genutzt werden.