Bauarbeiter auf Stahlbetonrohr

03.12.2019 Bauunternehmen

Zwei Einsätze vor den Toren Kölns

In Pulheim stehen zwei große Infrastrukturprojekte der A. Frauenrath Bauunternehmen GmbH vor der Fertigstellung: Früher als erwartet neigt sich die umfangreiche Kanalsanierung im Norden der Stadt dem Ende zu. Die Arbeiten können deutlich vor dem anvisierten Termin im Frühjahr 2020 beendet werden. Das zweite Projekt, der aufwendige Um- und Ausbau der viel befahrenen Rathauskreuzung im Stadtzentrum, ist nahezu abgeschlossen, hier fließt seit einigen Tagen wieder der Verkehr.

„Deutlich schneller als geplant“

„Wir haben in den letzten zwei Monaten enorme Fortschritte gemacht und sind schneller vorangekommen als geplant“, berichtet Bauleiter Eugen Remel: „Diesen Erfolg haben wir vor allem der hervorragenden Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten zu verdanken.“ Das Kanalnetz im Einzugsgebiet des Buschwegs und der Worringer Straße musste dringend hydraulisch saniert werden, da es bei Starkregen durch die abfließenden Wassermassen schnell überlastet wurde.

Kanalrohre Blick durch Kanalrohre Bagger zieht Graben für Rohre

Seit Januar 2019 haben zwei Frauenrath-Kolonnen in 11, teils überlappenden Bauphasen insgesamt 16.000 cbm Boden ausgehoben und unter anderem 700 m Stahlbetonrohre DN 1400, 450 m Anschlussleitungen DN 300 bis DN 1000 sowie 42 Schachtbauwerke eingebaut. Aufgrund der Größe und des Gewichts wurden 16 Schachtbauwerke mit Hilfe von Autokränen positioniert.

Westlich der Worringer Straße und nördlich der Bebauung „Am Sportzentrum“ hat Frauenrath ein 25 m breites und 100 m langes, offenes Regenrückhaltebecken angelegt, das über ein Fassungsvermögen von 3.800 cbm verfügt. Hierdurch kann Niederschlagswasser gespeichert werden und über eine belebte Bodenzone im Sohlbereich versickern. Durchgeführt wurden zudem Rohrvortriebsarbeiten zur Unterquerung eines Lärmschutzwalles an der Worringer Straße und Tiefbauarbeiten für die Verlegung von Leitungen des örtlichen Energie- und Trinkwasserversorgers.

Derzeit werden noch zahlreiche Bestandsstraßen wiederhergestellt und ein neuer Geh- und Radweg am Buschweg angelegt. Dafür sind insgesamt 2.400 cbm Schottertragschichten und 4.000 qm Asphalt einzubauen.

Verlegte Rohre werden mit Sand bedeckt Baggerführerhaus Kanalrohr wird in Baugrube herabgelassen

Nur eineinhalb Kilometer entfernt, wo sich Rathausstraße und Steinstraße kreuzen, befindet sich das zweite Bauvorhaben der Unternehmensgruppe Frauenrath in Pulheim: „Die Rathauskreuzung ist Hauptverkehrsknotenpunkt und stellt die Verbindung zu den umliegenden Ortschaften her“, berichtet Bauleiter Guido Buschen: „Aufgrund der beengten Platzverhältnisse hat sich der Bauablauf schwierig gestaltet. Überall waren wir mit Baggern, Lkws und hohem Personaleinsatz unterwegs, das hat die Maßnahme logistisch und organisatorisch zu einer echten Herausforderung gemacht.“

Seit April 2019 wurden im Rahmen der Um- bzw. Neugestaltung der Rathauskreuzung 5.500 qm Fahrbahnen, 7.000 qm Geh- und Radwege sowie zugehörige Entwässerungseinrichtungen saniert bzw. neu hergestellt. Teilweise sind die Fahrbahnen vollständig erneuert und auch die Fahrbahnführungen umgestaltet worden, teilweise waren lediglich neue Asphaltdecken einzubauen. Unter anderem wurde die Rathausstraße verbreitert und mit einer Links- und Rechtsabbiegerspur versehen. Hierfür musste eine 55 m lange Ortbetonstützwand weichen; sie wurde abgebrochen und um etwa 4 m versetzt.

Zwischen Rathauskreuzung und Bahnunterführung wurde ein 40 m langer Stauraumkanal DN 1600 eingebaut, über den Niederschlagswasser aufgestaut und verlangsamt in die Kanalisation abfließen kann. Südlich der Bahnunterführung ist zudem ein neuer Geh- und Radweg entstanden, der durch eine 85 m lange und bis zu 3 m hohe Gabionenwand gesichert wird. Derzeit steht noch der Bau zweier Parkplätze mit insgesamt 5.600 qm Parkplatzflächen auf dem Programm.