04.08.2021 Bauunternehmen
Nicht nur professionell ein Gewinn
Neue Aufgaben und Herausforderungen brauchen immer wieder frische Ideen und Impulse. Schon deshalb muss sich Frauenrath laufend verstärken: Neue Kolleg*innen sind also stets willkommen. Allein in der Heinsberger A. Frauenrath Bauunternehmen GmbH sind in den letzten eineinhalb Jahren insgesamt vier neue Bauleiter eingestiegen: „Mit den Kollegen Dominik Jansen, Till Bürgstein, Tobias Werner und Ayas Shekhmus haben wir die Verstärkung gefunden, die wir brauchen, darüber freuen wir uns sehr“, unterstreicht Geschäftsführer Stephan Bendel.
„Neue Mitarbeiter*innen bedeuten für uns nicht nur professionell einen Gewinn“, betont der geschäftsführende Gesellschafter Gereon Frauenrath: „Es sind Persönlichkeiten mit ihren ganz eigenen individuellen Stärken und Fähigkeiten, die zu uns kommen. Ein jeder bringt seine Geschichte und seine Erfahrungen mit und ist auch deshalb eine Bereicherung für uns.“
„Eigene Geschichte, eigene Erfahrungen“
So zum Beispiel Ayas Shekhmus, der seit Dezember 2019 Bauleiter im Heinsberger Bauunternehmen ist: Der 31-jährige Familienvater ist vor sechs Jahren mit seiner Frau, die zu diesem Zeitpunkt den gemeinsamen Sohn erwartet, aus Syrien geflüchtet. Der Bürgerkrieg in der Heimat hat sie zu diesem Schritt gezwungen. Beide sind Kurden und lebten damals in Kamischli im Nordosten des Landes. Das Ehepaar ist über den Irak, die Türkei und Griechenland nach Deutschland gelangt. Hier lebten sie zunächst mit anderen Flüchtlingen in einer Notunterkunft im Kreis Heinsberg.
Ayas Shekhmus, der in Syrien Bauingenieurwesen studiert hat, spricht fließend Kurdisch, Arabisch, Türkisch und Englisch. Und er hat Deutsch gelernt: „Denn es war mein Traum, als Bauingenieur hier in Deutschland zu arbeiten, in meinem erlernten Beruf. Dieses Ziel hatte ich immer vor Augen und darauf habe ich mich konzentriert“, erinnert er sich zurück.
Der Einstieg bei Frauenrath erfolgte im Sommer 2017 über ein Praktikum, das für ihn zum Erfolg wurde: Er wurde übernommen und arbeitete zunächst für ein halbes Jahr in Teilzeit, weil er zugleich einen Integrationskurs zu absolvieren hatte. Zudem mussten noch einige bürokratische Hürden aus dem Weg geräumt werden.
Ayas Shekhmus war zunächst als Abrechner und Bauzeichner im Einsatz, arbeitete auf verschiedenen Baustellen und sammelte wertvolle Erfahrungen. Im Dezember 2019 war es dann schließlich soweit, er wurde zum Bauleiter. „Was soll ich sagen“, freut sich Ayas Shekhmus: „Ich habe tolle Kolleg*innen und kann mich beruflich weiterentwickeln. Außerdem fühlen wir uns hier als Familie wirklich wohl. Mein Traum ist in Erfüllung gegangen.“
